Erst einmal herzlichen Glückwunsch und gutes Gelingen, Herr Präsident!

Matthias Wahl ist genau das, was man als Präsidial-Typ bezeichnet. Empathisch, verbindlich –  einfach ein guter Typ. Der BVDW hat sich – bedingt durch die Umstrukturierungen der letzten zwei Jahre –  in letzter Zeit sehr auf sich selbst konzentriert. Abgesehen von den Highlights Deutscher Digital Award –  hier geht der Dank an Uli Kramer und Marco Zingler –  und den ersten Erfolgen im Bereich Internet of Things (IoT) von Achim Himmelreich, war viel Unruhe im Verband. Nun gilt es für das neue Präsidium, Ruhe rein zu bringen und sich wieder auf das zu konzentrieren, was den BVDW seit jeher ausmacht: die Inhalte der Digitalen Wirtschaft. Denn viele andere Verbände ergreifen die Chance der Digitalen Transformation und wollen das Thema besetzen. Keine leichte Aufgabe also für den Essener, der seine Karriere bei PepsiCo und Swatch startete. Aber ich bin sicher, man wird viel von ihm und seinen Vizepräsidenten hören.

Mir bleibt es noch, mich bei den Mitarbeitern und Mitgliedern des BVDW zu bedanken. Für das Vertrauen und für die zehn lehrreichen und tollen Jahre als Vizepräsident des Verbandes. Ich habe hier viele tolle Menschen erleben dürfen und einige darf ich heute Freunde nennen.

Ihnen allen – trotz des herbstlichen Wetters – ein tolles Wochenende.

Ihr

Harald R. Fortmann

PS: Weitere „Interviews“ mit neuen Mitgliedern des BVDW-Präsidiums führte ich im Rahmen dieser Reihe auch mit Melina Ex und Marco Zingler, sowie dem Geschäftsführer Marco Junk.

 

Matthias_Wahl_BVDW

1) Was wolltest du als Kind werden?

Arzt.

2) Wie würden deine Mitarbeiter deinen Führungsstil beschreiben?

Kooperativ.

3) Und wie du selbst?

Kooperativ, fordernd.

4) Stichwort War for Talents: Wie gelingt es dir, die besten Mitarbeiter zu finden?

Zugestehen von viel Freiraum und Kompetenz in Übereinstimmung mit der Verantwortung, gute, leistungsgerechte Bezahlung.

5) Und wie hältst du sie?

Förderung bei guter Leistung, Weiterbildung, realistische Zielvorgaben und monetäre Anreize, transparente und offene Kommunikation, Pflege eines Hierarchie armen persönlichen Betriebsklimas.

6) Was bedeutet der digitale Wandel für dich im Alltag und auf der Arbeit?

Im Wesentlichen den ständigen Abgleich des Tradierten mit dem Neuen und die Suche nach Erkenntnissen, was es zu bewahren und zu verändern gilt.
Fluch und Segen zugleich ist die ständige persönliche Erreichbarkeit.

7) Die Risiken der Digitalisierung stehen oftmals im Vordergrund, wir möchten das Positive herausheben. Welche Chancen ergeben sich deiner Meinung nach durch sie?

Effizienteres Arbeiten, Erleichterung der Alltagsaufgaben, selbstbestimmtere Aufteilung von Arbeit, Familie und Freizeit, gleichberechtigter Zugang zu Informationen und Kommunikation für alle.

8) Welche Schritte in Richtung digitale Transformation hast du in deinem Unternehmen angestoßen?

Als Digitalvermarkter gestalten wir die digitale Transformation täglich mit.

9) CEO, CDO, CIO, CTO, CMO, CFO, … – wer sollte die Digitalisierung der Unternehmen vorantreiben und warum?

Der CDO, aber nur mit Buy-In des CEO. Der CDO deshalb, weil er die fachliche Kompetenz mitbringt, der CEO, weil er an oberster Stelle die Digitalisierung und deren transparente Kommunikation in die Unternehmensstrategie integrieren muss.

10) Wandel ist stets eine Herausforderung. Wie kann es gelingen, dabei alle Mitarbeiter mitzunehmen?

Mitnehmen aller Mitarbeiter durch klare, offene und kontinuierliche Kommunikation von Zielen und „reason why“. Schaffung einer Verbindung von Unternehmenszielen Werten und Normen mit dem persönlichen Mindset der Mitarbeiter.

11) Digitaler Enthusiasmus ist für dich?

Ungebändigte, aber kritische Neugierde auf alles Neue

Vielen Dank, Matthias! 

Matthias Wahl im Netz: kressLinkedIN, XING

Vorherige “Digital-Checks”:

Sämtliche Beiträge dieser Reihe finden Sie unter diesem Link.