Spätestens als Bundeskanzlerin Merkel und Oliver Samwer zusammen auftraten, war klar: Die digitale Transformation der Wirtschaft ist im Mainstream angekommen. Großkonzerne und Mittelstand beginnen zu verstehen, dass es nicht mit ein paar isolierten Initiativen getan ist, dass ein Cyber-Löwe – der Cannes New Media Award – nicht der König im digitalen Dschungel ist. Und nachdem sich die Entscheider nun an den Dauerzustand Euro-Krise gewöhnt haben, wenden sie sich vermehrt den Herausforderungen der Digitalisierung zu.

Kein Kenner der digitalen Wirtschaft bezweifelt denn auch nur im Ansatz, dass praktisch jedes aktuell existierende Geschäftsmodell von der Digitalisierung der Wirtschaft und Umwelt grundlegend verändert und bedroht wird. Soweit so gut. Es wird aber auch in Gesprächen mit diesen Experten gleichermaßen klar, dass es sehr schwierig ist, genau zu erklären, wie sich einzelne Geschäftsmodelle verändern werden, von wo die größten Veränderungen kommen und wann und wie sich diese äußern werden.

Die Komplexität von Geschäftsprozessen und die Geschwindigkeit der technischen und gesellschaftlichen Veränderung sind so, dass es einer intensiven Auseinandersetzung mit Unternehmen und Märkten bedarf, um Chancen und Herausforderungen präzise zu bestimmen.

Die Auseinandersetzung überfordert viele, wenn nicht die meisten Unternehmen. Die Reaktion darauf fällt unterschiedlich aus: Manche entscheiden sich dafür, das Thema weiter zu ignorieren und ein paar Pflaster in Form von Leuchtturmprojekten darüber zu kleben. Andere holen sich Berater ins Haus, die ihnen die richtige Strategie zurechtlegen sollen. Ersteres führt in den Weltbild-/Schlecker-Himmel, letzteres dazu, dass alle Unternehmen mit sehr ähnlichen Strategien gegeneinander antreten.

Immer mehr Unternehmen erkennen, dass sie ihre Führungs- und Lenkungsgremien mit Experten verstärken müssen, deren Fokus die Digitalisierung des Unternehmens ist. Jedoch ist dies derzeit noch eher die Ausnahme als die Regel und außerdem kann eine Person allein im Vorstand oder ein Aufsichtsrat mit Digitalkompetenz zeitlich und inhaltlich nicht alle Fragestellungen adressieren.

Aber wer hilft den Unternehmen mit den Antworten auf die existenzielle Frage der Digitalisierung? Wer unterstützt Unternehmen dabei, die richtigen Fragen zu stellen und zu bewerten, was wirklich von fundamentaler Bedeutung für den zukünftigen Erfolg ist? Und wer steht den digitalen Führungskräften in den Unternehmen als Sparringspartner zur Seite?

Der britische Reisekonzern Thomas Cook, das Schweizer Medienunternehmen Tamedia und das US-amerikanische Pharmaunternehmen POZEN haben einen Ansatz gefunden, bei dem die Vorteile klar auf der Hand liegen: Sie haben Digital Advisory Boards installiert. Digitale Beiräte, die den Vorstand in Zeiten des Wandels stärken, beraten und unterstützen und somit maßgeblichen Anteil an der Innovationsfähigkeit der Unternehmen haben.

Bestehend aus erfahrenen Experten aus der Digitalwirtschaft ergänzt um Entscheider aus den jeweiligen Unternehmen haben die Digital Advisory Boards die Aufgabe, digitale Trends zu antizipieren und zu reflektieren, digitale Chancen und Gefahren zu erkennen und vor allem eine externe Perspektive beizusteuern und als Ratgeber zu fungieren. Kurzum: Das Digital Advisory Board ist ein externes Beratungsgremium, das gestandene Führungskräfte mit dem Fokus auf Digital vereint.

Eine weitere, nicht weniger wichtige Aufgabe der Digital Advisors liegt darin, dem Unternehmen zu helfen, die neuen Strategien erfolgreich zu implementieren. Denn die Arbeitsweisen von Hochleistungsteams im Digitalbereich weichen fundamental von denen traditioneller Unternehmen ab. Die Werte, Ziele, Geschwindigkeiten und Zusammenarbeitsformen dieser Teams können bestehende HR Praktiken vor unüberwindbare Herausforderungen stellen, Konflikte an den Schnittstellen zu anderen Bereichen erzeugen und an Effektivität verlieren. Hier können erfahrene Mitglieder des Digital Advisory Boards helfen, den Weg zu bereiten und eine kulturelle Transformation der Arbeitsumfelder mit anzuschieben.

Die Notwendigkeit zur schnellen Veränderung ist da. Es führt kein Weg an der Rekrutierung digitaler Kompetenz auf Führungsebene vorbei. Jedoch ist es angesichts der Komplexität der Fragen, mit denen sich Unternehmen konfrontiert sehen, nicht ausreichend, nur einen einzigen digitalen Manager auf oberster Führungsebene zu installieren. Es gilt, digitale Beiräte als erfolgskritische Komponente zu installieren, deren Mitglieder ein umfassendes Digital-Knowhow und unternehmerische Expertise mitbringen.

 

Digital Advisory Board Summit von Cribb*Als leidenschaftlicher Netzwerker bringt Dwight Cribb Führungskräfte aus der Digital- und klassischen Wirtschaft seit Jahren auf verschiedenen Veranstaltungen zusammen. Das nächste Mal am 17. Juni 2015 beim Digital Advisory Board Summit von Cribb, der unter dem Motto „Digital Advisory Boards, erfolgskritische Komponente in der digitalen Transformation“ steht.

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